Großes Interesse bei Impfvormerkungen

COVID-19

Großes Interesse bei Impfvormerkungen

Seit gestern, 1. April, können sich auch Personen über 70 Jahre für die Impfungen vormerken. Laut Südtiroler Sanitätsbetrieb war der Andrang online sowie telefonisch groß. Viele Personen hätten bereits einen Impftermin erhalten.

VON REDAKTION

Bereits vor dem Start der telefonischen Vormerkung um 08:00 Uhr (1. April), wurden über 1.400 Termine online beantragt. Bis heute Vormittag 12 Uhr (2. April) sind bei der Telefonnummer 0471 100 999 27.362 Anrufe eingegangen und es wurden insgesamt bereits 8.047 Impftermine vergeben, davon 4.327 online. Diese Personengruppe kann sich auch weiterhin für einen Impftermin anmelden. Hierfür stehen aktuell noch 2.600 mögliche Termine zur Verfügung; all jene, die keine direkte Vormerkung erhalten, kommen bei telefonischer Vormerkung auf eine Warteliste.

Gerade Menschen über 70 wird die Impfung besonders empfohlen, zeigen doch Studien, dass die Sterblichkeitsrate im Falle von Komplikationen nach einer Corona-Infektion bis zu 10% betragen kann.

Südtirol an erster Stelle

Im italienweiten Vergleich liegt Südtirol mit 92,30% an erster Stelle was das Verhältnis verimpfte Dosen zu gelieferten Impfdosen darstellt. Das bedeutet, dass der Südtiroler Sanitätsbetrieb für die jeweils neu gelieferten Impfdosen sofort Impftermine vergibt. Andere Regionen impfen wesentlich langsamer.

Wie kann ich mich vormerken?

Personen über 70 Jahre können sich telefonisch unter 0471 100 999 und 0472 973 850 von Montag bis Freitag von 8:00 – 16:00 Uhr oder online auf https://sanibook.sabes.itvormerken. Auch für die über 80-Jährigen besteht weiterhin die Möglichkeit sich für einen Impftermin vorzumerken. Details dazu unter www.coronaschutzimpfung.it. Die telefonische Vormerkung ist heute Nachmittag (Karfreitag) nicht möglich.

Besonders gefährdete Personen („ultrafragili“) werden in diesen Tagen direkt von den Vormerkstellen der Gesundheitsbezirke kontaktiert. Es handelt sich um Personen, die an sehr schweren Erkrankungen leiden und dringend geimpft werden. Gemeinsam mit den Ärzten/Ärztinnen für Allgemeinmedizin wurden die Listen dieser Patienten/Patientinnen erstellt.

Ebenso laufen die Vormerkungen für Menschen mit schweren Beeinträchtigungen (Ges. 104, Ab. 3, Komma 3). Jene Personen, die zwar im Besitz dieser Voraussetzungen sind, sich aber nicht über die Plattform vormerken können, weil sie in der elektronischen Datenbank nicht eingespeist worden sind, können sich über das Bürgertelefon unter 800 751751 melden.

Falls kein Termin mehr zur Verfügung ist (immer für die aktuellen Personengruppen), kann man sich telefonisch auf eine Warteliste setzen lassen. Gerade an den Feiertagen kann die online-Vormerkung unkompliziert genutzt werden, um einen Termin zu erhalten.

Nach der Impfung der Über-70jährigen werden Personen über 60 Jahre geimpft. Bei Eintreffen von großen Mengen Impfstoff wird dies so schnell wie möglich in Angriff genommen.

2. April 2021