file

Partner der Natur: Prävention statt Reaktion

Das Ziel: Ein vorausschauendes Reviermanagement, um den Handlungsdruck bei Artenkonkurrenz mit invasiven Arten und Neozoen zu vermeiden!

Dr. Moritz Fehrer ist Unternehmer und mit großer Passion Jäger. Zusammen mit seinem Revierjäger Golo Grün unterhält er eine Jagdfläche von rund 1.800 ha im Raum Würzburg. Moritz Fehrer hat sich ganz der Hundearbeit mit seinen beiden Drahthaar verschrieben und damit eingehend dem Niederwild. In seinem Revier gilt es vorwiegend den Bestand an Hase, Fasan und Rebhuhn zu beschützen und in der Fortpflanzung zu unterstützen. Dabei reagiert er nicht nur auf auftretende Probleme wie z. B. Fressfeinde oder fehlender Lebensraum, nein, er arbeitet seit Jahren präventiv und versucht das Auftreten von Artenkonkurrenz zu vermeiden. Schon lange hat er erkannt, dass die „neuen (Wild)-Tierarten“ dem Niederwild zu schaffen machen können und auch werden, woraufhin er seinen Revieralltag den neuen Arten angepasst hat.

„Genau da müssen wir erst mal einen Schritt zurück machen und diese neuen Tierarten Stück für Stück unterscheiden,“ erklärt Fehrer. Die neuen Tierarten, wie zum Beispiel Biber oder Wolf, sind eigentlich nicht neu, sondern kehren als einst einheimische Arten jetzt wieder zurück. Desweiteren haben wir neue Tierarten, wie zum Beispiel den Goldschakal, der von selber mehr und mehr Lebensraum nach Norden gewinnt und besetzt. Eine weitere Unterscheidung müssen wir z.B. eben bei Waschbär oder Marderhund tätigen, die durch menschliche Hilfe hier eingewandert sind oder hier ausgesetzt wurden und sich jetzt etablieren. Im Zuge dieser Wiedereingliederung verändern diese Tierarten das Ökosystem, in dem sie leben.

Den gesamten Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 02/2024 der JAGD in Bayern.

Das Video zum Beitrag finden Sie auf dem BJV-YouTube-Kanal.

Text: Sarah Baumgartner , Fotos: Pierre Johne