Surplex: Ein Jahr des Wandels: Herausforderungen und Chancen für Industrie und Gebrauchtmaschinenmarkt in 2024

Surplex: Ein Jahr des Wandels: Herausforderungen und Chancen für Industrie und Gebrauchtmaschinenmarkt in 2024

Im Jahr 2024 kämpfte die europäische Industrie mit einem deutlichen Rückgang, besonders im Maschinen- und Anlagenbau sowie der Automobilbranche. Diese Entwicklungen beeinflussten auch den Gebrauchtmaschinenmarkt: Hochwertige Anlagen aus der Automobilindustrie kamen verstärkt auf den Markt, während Unternehmen beim Kauf zunehmend auf kostengünstige Gebrauchtmaschinen setzten, um Investitionskosten zu senken – ein klarer Trend in unsicheren Zeiten.

Die Wirtschaft der Europäischen Union befand sich 2024 in einer schwierigen Phase, die von anhaltenden Herausforderungen und von nur langsamer Erholung geprägt war. Laut der Herbstprognose der Europäischen Kommission wird ein moderates Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,9 Prozent in der EU und 0,8 Prozent im Euroraum erwartet. Diese Zahlen wurden gegenüber früheren Prognosen nach unten korrigiert und spiegeln die weiterhin gedämpfte wirtschaftliche Dynamik wider.

Positiv hervorzuheben ist der Rückgang der Inflation, die 2024 auf 2,7 Prozent fallen soll, nachdem sie im Vorjahr noch bei 6,4 Prozent lag. Ein steigendes BIP und sinkende Inflation sind grundsätzlich positive Signale, doch sie zeigen nicht immer die gesamte Realität. Strukturelle Herausforderungen können dazu führen, dass insbesondere die Industrie unter Druck bleibt, selbst wenn die Gesamtwirtschaft wächst.

Die Industrieproduktion in der EU zeigte 2024 eine wechselhafte Entwicklung. Seit dem Sommer 2023 befindet sie sich auf einem Abwärtstrend, unterbrochen von einzelnen Monaten mit leichtem Wachstum. Insgesamt blieb die Situation jedoch angespannt.

Der Maschinenbau, eine der Schlüsselbranchen der europäischen Industrie, verzeichnete einen deutlichen Produktionsrückgang. In Deutschland, dem größten Maschinenbauproduzenten der EU, sank die Produktion im September um 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Automobilindustrie war von Rückgängen betroffen: Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete die deutsche Automobilbranche einen Umsatzrückgang von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während die Automobilproduktion im September um 6,9 Prozent zurückging. Dies zeigt, dass auch die sonst führenden Branchen nicht vom Wandel verschont bleiben.

Diese Entwicklungen hatten direkte Auswirkungen auf den Gebrauchtmaschinenmarkt. Rückläufige Auftragseingänge im Maschinenbau führten dazu, dass Unternehmen ihre Kapazitäten reduzierten und nicht mehr benötigte Anlagen veräußerten. Gleichzeitig brachte die Transformation der Automobilindustrie zahlreiche Maschinen aus der traditionellen Produktion auf den Gebrauchtmaschinenmarkt. Dies sorgte für ein gesteigertes Angebot an hochwertigen Anlagen.

Auch die Nachfrageseite zeigte Veränderungen. Unternehmen, die angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten größere Investitionen scheuten, griffen verstärkt auf gebrauchte Maschinen zurück, um Kosten zu sparen. Während preisgünstige und vielseitig einsetzbare Anlagen stark gefragt blieben, ging die Nachfrage nach teuren Spezialmaschinen zurück. Dennoch konnte der Gebrauchtmaschinenmarkt insgesamt wachsen: So wurde über das Industrieauktionshaus Surplex 2024 rund 5 Prozent mehr Maschinen und Betriebsgüter verkauft als im Vorjahr.

Ähnlich wie in der Industrie, wo breit aufgestellte und anpassungsfähige Unternehmen erfolgreicher durch Krisen steuern, zeigt sich auch im Gebrauchtmaschinenhandel, dass Größe, Vernetzung und strategisches Handeln entscheidend sind. So markierte das Jahr 2024 für Surplex einen Wendepunkt. Das Unternehmen, das in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feierte, wurde im Sommer Teil des Netzwerks von TBAuctions – dem größten Zusammenschluss von Auktionshäusern für Investitionsgüter in Europa.

Die Integration in TBAuctions eröffnet Surplex und der gesamten Gruppe enorme Möglichkeiten. Mit über 2,1 Millionen verkauften Vermögenswerten, Geboten von 700.000 Bietern aus 175 Ländern und einem jährlichen Zuschlagsvolumen von über 1,5 Milliarden Euro bietet das Netzwerk eine globale Reichweite und immense Marktkraft. Dieser Schritt zeigt, wie essenziell strategische Partnerschaften in einer zunehmend vernetzten Wirtschaft sind.

Auch das Jahr 2024 war geprägt von Veränderungen in der Industrie, wie dem Maschinenbau und der Automobilbranche. Während Produktionsrückgänge und strukturelle Anpassungen die Herausforderungen verdeutlichten, zeigte sich der Gebrauchtmaschinenmarkt als flexible und kosteneffiziente Alternative. Das Angebot wurde durch hochwertige Maschinen aus Umstrukturierungen erweitert, während die Nachfrage verstärkt auf günstige und vielseitig einsetzbare Allrounder ausgerichtet war. Mehr und mehr Unternehmen nutzten den Markt, um auf Unsicherheiten zu reagieren und Ressourcen effizienter einzusetzen.

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23.12.2024