BRIXEN

Die Ortspolizei feiert ihren Schutzpatron

Vor Kurzem fand in der Pfarrkirche Brixen die Feier zum Fest des Heiligen Sebastian statt. Der Heilige Sebastian ist der Schutzpatron der Polizei.

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Von: Redaktion

Nach dem Festakt in der Brixner Pfarrkirche, der von Dekan Florian Kerschbaumer und Don Francesco Diodato zelebriert wurde, versammelten sich die Anwesenden gemeinsam mit Vertretern der anderen Polizeikräfte und der Partnergemeinden Vahrn, Franzensfeste, Mühlbach und Rodeneck in der Stadtbibliothek, um eine Bilanz zu ihrer Tätigkeit zu ziehen und auf die geleistete Arbeit anzustoßen.

"Das Fest des Heiligen Sebastian gibt uns jedes Jahr die Gelegenheit, unseren Kolleginnen und Kollegen der Ortspolizei für ihre wertvolle Arbeit zu Gunsten der Gemeinschaft zu danken", sagte der zuständige Stadtrat Thomas Schraffl. "Die Ortspolizei ist die Schnittstelle zwischen Institutionen und Bürgern. Sie vermittelt der Bevölkerung das Gefühl des Vertrauens und der Sicherheit, ihre Arbeit ist vor allem auf den ständigen Kontakt mit den Bürgern ausgerichtet. Als Verwaltung setzen wir stark auf das Thema Sicherheit, aber auch auf Sensibilisierung und Prävention in Zusammenarbeit mit den anderen Ordnungskräften".

Rückblick auf das vergangene Jahr

Jessica Ruffinatto, Kommandantin der Ortspolizei, und Vize Massimo Tupini stellten im Rahmen der Sebastianifeier die Zahlen zur Tätigkeit der Ortspolizei vor.

Im Jahr 2023 betrug die Gesamtzahl der Patrouillenstunden 11.052,25 (Tag und Nacht) bei insgesamt 13.313 verhängten Verwaltungsstrafen in den Gemeindegebieten von Brixen, Vahrn, Franzensfeste und Mühlbach. Insgesamt wurden 3.568 Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen verhängt, wovon 3.435 mit Speed-Boxen festgestellt wurden. Die Zahl der Verkehrsunfälle blieb mit 49 im Jahr 2023 konstant, ebenso die Zahl der wegen Trunkenheit am Steuer entzogenen Führerscheine (fünf). Die Zahl der Geschwindigkeitsübertretungen (über 40 km/h) ist dagegen von sieben im Jahr 2022 auf zwei im Jahr 2023 gesunken.

Außerdem verhängte die Ortspolizei 23 Verwaltungsmaßnahmen und Platzverweise wegen Verstößen gegen die Bettelverordnung der Gemeinde.

Abschließend wurde noch eine Zahl genannt, die zum Nachdenken anregt: drei "Codice Rosso"-Anfragen im Jahr 2023. Diese Zahl zeigt einmal mehr, wie wichtig Initiativen zur Bekämpfung, aber vor allem zur Prävention von Gewalt und insbesondere von geschlechtsspezifischer Gewalt sind.

Wie die Kommandantin Jessica Ruffinatto weiters erklärte, hat sich die Ortspolizei im vergangenen Jahr intensiv mit der Umsetzung der neuen Gemeindeverordnung betreffend die Durchfahrts- und Parkgenehmigungen beschäftigt. Ziel war es, die Anzahl der dauerhaft abgestellten Fahrzeuge auf den kostenlosen Parkplätzen zu reduzieren. Dies wurde weitgehend erreicht: Im Jahr 2023 sank die Anzahl der Genehmigungen zur Aufhebung der Parkscheibenpflicht um 52 % und die Zahl der Parkgenehmigungen für Anwohner um 25 %. Für Anwohner wurden ebenfalls im letzten Jahr zwei neue Parkflächen geschaffen, und zwar beim Sebastian-Kneipp-Platz, in der Vinzenz-Goller-Straße und in der Ignaz-Mitterer-Straße. Der Parkplatz Priel wurde mit einem Kennzeichenerkennungssystem ausgestattet, das es den Bürgerinnen und Bürgern in Zukunft ermöglichen wird, das Parken direkt per App zu bezahlen.

Mit Blick auf den Umweltschutz nahm die Ortspolizei im vergangenen Jahr zwei Elektrofahrzeuge in ihren Fuhrpark auf. Außerdem wurde die Anzahl der Mitarbeiter, die illegale Müllentsorgungen feststellen, auf insgesamt drei Beamten erhöht.

Zum Abschluss lobte Vizebürgermeister Ferdinando Stablum die fruchtbare Zusammenarbeit und die entstandenen Synergien mit den anderen Ordnungskräften sowie den wertvollen Beitrag der Zivilschutzbehörden. Die gesamte Gemeindeverwaltung schließt sich den Dankesworten für die geleistete Arbeit der Ortspolizei zugunsten der Gemeinschaft an.

25. Januar 2024
Bild: Bea Hinteregger